04.10.2019

04.10.19 Museum P., Wolgast, Freest

Es stagniert etwas, weil neben der Arbeit auch noch eine weitere Reise gebucht werden wollte.... War halt dran 😄 .       Dieser Tag wird jetzt viel.
------------
Übernachtet: Parkplatz Ostseestr. Karlshagen, 5,- für 24 Std.
Wir haben sehr ruhig geschlafen, es kamen gefühlt zwei Autos vorbei. Erst ab halb 7, als es langsam hell wurde, fuhren ein paar mehr zur Arbeit. Das hat auch was, dafür hat man ein Womo. (Wenn mal eins richtig Wasserdruck und Strom hat, machen wir sowas öfters ;-).
Heute kocht das Wasser für Tee und löslichen Kaffee mit Gas auf dem Herd; frühstücken, dann Spaziergang zum Klo, das ist 10 Min entfernt.
Der Gassigang für uns wird zu einem schönen Spaziergang an der Ostsee, Axel guckt nach Bernstein, ich nach Wolken, wobei ich erfolgreicher war.        Die Insel hinten ist die Greifswalder Oie.

                                         Auch beim Frühstück, scheint heute leichter Fang zu sein.
                         Direkt hinter den Dünen ist der Wald mit solchen Wegen:
Heute soll es nicht regnen, aber wir sind anderweitig unterwegs, nicht mit Fahrrad.  
Als wir vom Spaziergang zurück sind, müssen wir nur noch Müll wegschaffen und wenig aufräumen, und ein paar Minuten später sind wir auch schon am Museum Peenemünde. Wir belegen gleich mal 4 Parkplätze und zahlen für 3 Std und später noch eine weitere für Mittagessen plus Schläfchen, 1,- pro Std oder 15,- am Tag. Finde ich zu viel für einfach nur da stehen.


Peenemünde war schon vor dem letzten Jahrhundert wichtig, denn hier landete 1630 das Heer des schwedischen Königs Gustav Adolf, die dann ein paar Jahrhunderte blieben.
1936 bauten sie die Heeresversuchsanstalt. Alle Bewohner des Ortes wurden umgesiedelt. Nach 1945 wurde alles abgebaut und gesprengt. Von 1952 bis 1990 war es wieder militärisch und Sperrgebiet. Auch jetzt noch kann man nicht überall hin.
Das Museum ist gut, sie haben die alten Gemäuer benutzt um die Infos reinzupacken. Entwicklung der Raketen, Raumfahrt, Werner von Braun und andere, Heinrich Lübke, der spätere Bundespräsident war hier Leiter der Versuchsanstalt inklusive Verantwortung für die Arbeiter. KZ Arbeiter mit miesesten Bedingungen. Hm.
 Schön ist besonders die Aussicht vom Dach des Kraftwerks bei dem tollen Wetter. Heute Abend schlafen wir vermutlich dort drüben in Freest. Wir brauchen Strom und ich muss irgendwie Haare waschen.

Übersicht, Freest liegt irgendwo ganz hinten
Jetzt folgen die Museumsbilder
                                                  Veranstaltungshalle
der allererste Sputnik
Die Leute, die heute Nacht hinter uns geschlafen haben, stehen jetzt gegenüber. Ahorn Womo, die haben wir letztens in Speyer besucht (Firma Ahorn, nicht die Hamburger Leute).
Schöne Radwege gibts jedenfalls hier. Auch wenn wir heute nicht mehr fahren, waren ja gestern hier unterwegs.

Das Mittagessen machen wir uns selbst, mit dem Räucherfisch von gestern und den Eiern aus dem Kühlschrank, mit Kartoffeln. Es ist tatsächlich nach der Suppe das einzige Mal, dass wir uns was kochen. Müsste man mehr machen, aber die Fischbrötchen mittags sind doch auch prima, und abends irgendwo hingehen gehört doch einfach zum Urlaub dazu.

Nach dem Kurzschläfchen für Axel gehts los nach Wolgast. Eine Stunde nach dem Essen sind wir an der schönen blauen Brücke, die wird zu festen Zeiten geöffnet. Laut Plan müssten wir gleich rechts ab um zum Parkplatz Fischmarkt zu kommen. Da sind sofort enge Gassen, und wo wir rechts müssten, gehts eher nicht, aber dann kommen wir an eine noch engere, um wieder raus zu kommen, alles Einbahnstraßen, hier könnte man stecken bleiben! Puh! Man sollte vorher lesen, dass man mit Womo hier nicht reinfahren soll, es stand dann im Buch. Guter P. am Rand bei der Kirche, 4 Std. nur mit Parkscheibe, und was haben wir nicht dabei? Wir schreiben einen Zettel, für den sich keiner interessiert, Glück gehabt, das hätte auch ein Strafzettel werden können. 

Bei der Petri-Kirche haben wir genau die richtigen 5 Minuten erwischt. Draußen steht ein Brautpaar. Den Turm kann man besteigen, bis eine Std vor Schließung. Das war um drei. Aber die Küsterin (vermuten wir) sagt, sie hat hier noch zu tun, wir können hoch, sollen sie nur suchen, wenn wir runter kommen, damit sie weiß, dass wir nicht mehr oben sind 😁. Dort oben eingesperrt werden wäre auch nicht so prickelnd. Die Treppen im ersten Drittel sind ganz eng, korpulente Leute können stecken bleiben. 

Dann wird es etwas breiter, einmal ist es sehr niedrig, bei den Glocken ist mehr Platz. Eine davon ist erst von 2016. 
Eine Tür und wow! Aussicht. Einmal rund für komplette Fotos. Nochmal rund für Details. Drittes Mal rund für Handyfotos. Klasse!!!                Blick nach Usedom
                                          Werft
                                Links von der Brücke mit Rathaus

Das hat sich gelohnt, 2,50 pP. Runter gehts schneller, gut 180 Stufen. 

Wir laufen ein bisschen dort rum, die schöne Altstadt ist ja nicht groß, Axel kriegt einen Kaffee bei Junge, auch hier hat der lila Bäcker zu, ist die Konkurrenz zu groß? Vermutlich. 
Im Netto nehmen wir noch Käse mit.
In Wolgast hats viele Leerstände bei den Geschäften. Allerdings ist ein Einheimischer anderer Meinung, denn es war schon schlimmer, jetzt ist es durch die Touristen besser. Und vieles renoviert. 

 Kein Strafzettel, einfache Weiterfahrt über Kröslin nach Freest,  am Ortsausgang geht es über einen Feldweg zum Waldcamp Freest, voll klasse. Der Platz hat auch Dauercamper. Es gibt einen guten Platz-Plan. Preis: 20,70 € inkl. Strom und Duschmarke.
Platz: sucht euch einen aus! Ich will nicht zu weit weg von Klo und Dusche; es ist ja höchstens ein Drittel belegt. Duschen gibts nur zwei, eine feste von oben und eine für Behinderte mit Handbrause. 4 Minuten, mal sehen, ob das reicht. Außerdem gibts noch Waschgelegenheiten. Viele Toiletten. Entsorgungsmöglichkeiten.  Vom Platz haben wir Aussicht aufs Wasser.
                  So kann man's aushalten!

Bevor es dunkel wird, gehen wir am Strand entlang zum Ort, ein Hafen, ein echter Fischereihafen, der größte hier in der Gegend, urig, normal, mit weniger Touris. Hier ist es schön! (Wie überall bisher...)




Das gute Fischrestaurant hat voll, bei dem am Hafen haben wir Glück, da ist grad jemand aufgestanden, sonst hätte es Knäckebrot gegeben, stattdessen gibt es Hecht und Zander
😄 mit Bratkartoffeln.
DDR Besteck
😂, das ist eckig und man kann sich beinahe verletzen, aber das ist ja schon eine Antiquität! Bedienungen sind von hier, nicht aus Polen, Schwätzchen ist möglich, Trauergesellschaft von einer Seebestattung lässt uns etwas warten, aber das macht nix, wir sind nicht verhungert. Der Tisch war klasse; ich hatte beim Fisch die richtige Seite bei den Gräten erwischt, nur etwas Dekoration hätte auf dem Teller gut ausgesehen, ein Salatblatt mit einer Stück Zitrone oder Tomate z.B.
Auf beleuchteten Wegen zurück. In der Rezeption treffen sich die Gäste beim Bier. Es ist richtig schön ruhig. Wir schlafen wieder toll.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

genutzte Stellplätze:

Ahlbeck                                                   4 Nächte Caravanplatz "Am Wiesenrand", Arndt, Gothenweg 5a, 17419 Ahlbe...