10.10.19 Königsstuhl

Beim Duschen, sehr komfortabel, habe ich ohne zu sparen heute 1,20 verbraucht😂, man muss nur beim Einseifen auf Stopp drücken. Es gibt drei Duschen und da hängt sogar ein Föhn. Das Lädchen (offen ab 8 Uhr) ist gut sortiert, Marmelade und einige Souvenirs, sowie kleine Packungen Duschgel und sowas, was man vergessen haben könnte.
Nach allem, was getan werden muss, gehen wir zum ersten Mal zur Rezeption um uns abzumelden. War angenehm hier. Jetzt kriegen wir auch die Kurkarten ;-).
Sassnitz wollen wir auslassen, es ist nur noch Zeit für den Nationalpark über den Kreidefelsen und die beiden Leuchttürme am Kap Arkona, dann müssen wir dringend Richtung Süden. Gasflasche wurde jetzt erst leer, Axel hat umgesteckt und reset gedrückt.
Er schimpft draußen über die blöde Kabeltrommel, die „Freude“ bei jedem Aufwickeln😂. Ist vom Vermieter schon im Wagen dringewesen.
11 Grad heute, es fühlt sich kurz wärmer an.
Abfahrt halb 10, gut eine halbe Std später sind wir schon in Hagen auf dem P, obwohl Axel noch eine Runde im Hafen Mukran drehen musste. Der ist riesig und leer, hier könnte man Kreuzfahrtschiffe abfertigen, wäre ein tolles Ziel.
Hinter Sassnitz fahren wir wie durch hessischen Wald. 

Wir laufen vom P den gelben Weg, dann die blaue "Autobahn" nach Südosten und am Kollicker Bach entlang zurück, mit Stopp im Baumhaus. Siehe unten.

Hagen ist ein toller Parkplatz mit Strom an den Randplätzen, duschen kann man wohl auch, aber hier wollen wir nicht so lange bleiben. Um kurz nach 10 haben wir geparkt und starten zum Spaziergang. Wir nehmen den graden Weg von gut 3 km hoch zum Nationalparkzentrum. Buchenwald, wie ein Saal. Gemeldet ist nur trocken, aber auf einem Stück Weg nieselt es doch mal, am See regnet es. Unter den Blättern kommt nicht viel an. 

Oben ist grad eine große Baustelle.
Eintritt 9,50 €, man kommt nicht mehr auf die Aussichtsplattform ohne Eintritt. Das war wohl bis vor kurzem anders.
Zuerst sind wir im Haus in die Ausstellung. Immer 20 Leute, wir waren ca. 10. Gut gemacht, interaktiv, die Geschichte der Kreidefelsen und was hier so alles lebt. 

Nach uns war eine Schlange vor der Tür, da scheint ein Bus gekommen zu sein…
Danach sind wir ziemlich gleich ins Kino, um 12, kurzer Film von 15 Min, nett. Danach: Schlange vor der Tür. Wir gehen jetzt sofort essen! (Vor der Schlange...:-) Es gibt Kartoffelsuppe.
Jetzt müssen wir zur Aussicht. Davor hängt ein Plan von Neubau, weil es abbricht. Sie müssen in den nächsten Jahren was tun, in 10 Jahren ist der jetzige Felsen vermutlich weg.
Die Aussicht ist toll! 

Dann laufen wir rüber zu Viktoria Aussicht, da muss man anstehen, um ein Foto zu machen. Oder zwei oder drei....

Auch hier im Wald muss es viele Wildschweine geben!
Und jetzt wird richtig gelaufen, den Hochuferweg nach Süden und den Kollicker Weg am Bach entlang zurück. Das geht am Bach lang nur bergauf, meistens nur leicht. 

                                            ein ziemlich besonderer Pilz

Nach ca. 1 Std. kommen wir an die Straße, dort ist ein sog. Baumhaus, ein Lokal mit Spezialität Windbeutel. Das haben wir uns jetzt verdient. Zum Glück sehen wir vor Bestellung, wir groß die sind, es reicht uns einer, mit Beerengeütze und Vanilleeis. Leckerst! 

Dann noch den kurzen Rest von gut 1 km, zurück am Auto nach knapp 10 km um 14:15. Weil wir noch ca. ¾ Std haben, bekommt Axel den Mittagsschlaf verordnet, den er gut brauchen kann, und ich gucke in der Zeit, wie wir heute weitermachen. Die Entfernungen werden größer...

Würde gerne nach Lohme, auf die Steilküste, da mal runter- und rübergucken zum Kap Arkona. Das Örtchen soll aber so eng sein, dass ich darauf verzichte, wir fahren normal und halten mal unten in Glowe. Das hat auch einen Yachthafen und einen guten P. Dort könnte man mit Stromanschluss übernachten, aber was wollen wir hier, wo wir keine Zeit mehr haben? Ich werfe mal 1,- für 1 Std. ein, Übernachtung würde 13,- kosten. 

Wir gehen mal an den Strand gucken und ein Stück hin und her, 
dann fahren wir wieder weiter bis Putgarten. Die schmale Heide ist wirklich lang, jeder muss uns überholen, obwohl wir nicht langsam sind. Die Zufahrt hoch zum Kap ist hinter Altenkirchen ganz schön eng, da grad alle von dort runter fahren, haben wir viel Gegenverkehr.

Oben ist eine Fläche für Womos ausgewiesen, kostet 8,- für 24 h, sofort am Automat zu bezahlen; aber keine Stromanschlüsse. Schade, beim Königstuhl gabs das. Wir bleiben trotzdem. Die Shops schließen gleich. Wir könnten uns auch heute Abend was kochen, es ist im Kühlschrank noch Zeug da.
Es ist 17:15 und noch mehr als eine Stunde hell, deshalb machen wir uns auf den ca. 2 km langen Weg nach oben zu den Leuchttürmen. Auch hier kommen alle entgegen. Es sind aber noch genug Menschen da. Hatte ich erwähnt, dass es nicht regnet? 😄

Wir laufen heute nur hoch zu den Leuchttürmen und wieder zurück, aber morgen früh die Runde Leuchttürme, Vitt und zurück.

Hinten türmen sich Wolken auf, ich gucke mal nach Regenradar und das meldet, dass es um 18:15 schütten soll. Meist regnet es hier mehr als angezeigt. Als Axel nach langem Warten sein gewünschtes Foto eingefangen hat, gehen wir zügig runter. Wir haben im Vorbeigehen ein Lokal gesehen, da könnte man hingehen. Sie haben bis 8 geöffnet. Wir haben Glück und es ist noch ein Tisch frei, mit viel Wartezeit. Das war dann nur eine halbe Std. nach Bestellung. In der Zeit haben wir die online Dinge erledigt, es gibt hier LTE.

Essen war lecker, und Lokal hat als Deko alles Mögliche von der Decke hängen. Aber seltsamerweise regnet es hier nicht, obwohl es auf dem Radar angezeigt wird!
Morgen wird es etwas unkomfortabler und Haarwäsche fällt aus. Toiletten machen so um 8 Uhr auf.
Es ist so ruhig in der Nacht wie es ruhiger nicht geht. Abends hört man zuerst noch Schüsse, die sich dann als Feuerwerk entpuppen, dann nur noch ein paar Blätter rauschen, die sich vom Wind angetrieben auf dem Boden drehen, nachts ist der Wind weg und es ist einfach nur still !