11.10.2019

11.10.19 Kap Arkona bis Stralsund

Um 6 Uhr der erste Regen. Vorher und nachher sind Nachbars schon draußen (vermutlich hinter den Büschen😉); als es dann aufhört, machen sie sich fertig und fahren um 7 Uhr schon weg.
Um kurz nach 8 soll es nochmal regenfrei sein, dann soll auch drüben die Toilette aufmachen. (Der Aufschließer ist erst mal unfreundlich, ich hätte nicht gefragt, ob schon offen ist, um 8:15 oder später. Bei den Herren hat er nicht gemotzt). Während wir unterwegs sind, soll es regnen und in der Zeit, wo wir vermutlich fahren, trocken. Nachmittags in Stralsund wieder großes Regengebiet. Mal sehen, wie lange wir hier heute Morgen brauchen.
Die Fotoakkus konnte ich nicht laden, das Handy hat die PowerBank gebraucht und reicht jetzt wieder bis wir fahren. Man ist so abhängig von Strom!

Um 9 Uhr laufen wir los, den mittleren Weg, unterwegs sind Schafe und gelegentliche Schauer; 
an der Küste gehen wir erst mal nach links. Einmal ist da eine Treppe, ich will nicht runter!
Wir laufen nach links zu weit, haben nicht kapiert, dass es das eben schon war, die Nordspitze 🤪. Dann gehen wir halt das Stück zurück, laufen ist gesund. Es ist heute sehr mild.
Das Regenradar stimmt hier nur teilweise, das ist gut. Ausrüstung ist auch gut, passt alles.
In Shop am Leuchtturm gabs Karten und Platzset, tatsächlich sind jetzt mal ein paar Menschen da, mit dem Bähnchen gekommen. Toilette vorhanden, davor ein Kaffee für Axel. Auch ein Brautpaar wartet, man kann im Leuchtturm heiraten. Das beste Wetter haben sie nicht, es windet ziemlich.
Was war hier eigentlich geschichtlich? 
Hier stand bis 1168 die letzte Slawenfestung, die Jaromarsburg. Dann wurden sie von den Dänen erobert; weil sie die neuen Herrscher anerkannten, konnten sie weiter hier bleiben und regieren. Heute ist von dem Landstück nur noch ein Drittel übrig, der Rest ist inzwischen abgebrochen.
Der ältere Leuchtturm ist von 1826, von Schinkel. 1901 wurde der zweite, höhere begonnen, der bis heute in Betrieb ist. 
Der einzelne Turm ist der Marinepeilturm, 1927 gebaut. Er ist schon lange nicht mehr im Dienst, nur noch Schmuckatelier und Museum.

Der Wall ist gesperrt, gefährlich, oben drauf sind Arbeiter, die was bohren. Am Peilturm wehts heftig, Hilde hat was von Sturm geschrieben, hinter den Büschen merkt man davon fast nichts, die halten richtig viel ab.
Auf zwei Stücken wehts ganz schön heftig von rechts, auf dem Weg von Vitt zurück nach Putgarten von links, schräg laufen ist angesagt. Ist wie an der Nordsee.
Der Hochuferweg nach Vitt ist nicht steil und nicht so lang, aber idyllisch, und wenig los.
                           Treppe nach unten, Axel geht mal sportlich runter.
Dann kommen wir nach Vitt, ein Dorf unter Denkmalschutz mit vielen Besuchern. 
Sie haben eine Kirche, die ist außen orange; das gab Stress, die Einwohner wollen nämlich weiß.
Im großen Gutshof in Putgarten mit den vielen Möglichkeiten haben wir nix gefunden, haben alles und auch schon genug Marmelade zum Mitbringen. Vorne Fischbrötchen und Pommes zu Mittag gekauft, in unserem Häuschen verspeist, wegen der Getränke hier.
Erst mal noch ein Schläfchen für Axel. Und dann gibt es keine andere Richtung mehr als nach Süden, wir haben die Zeit bis zum Ende ausgenutzt und MÜSSEN jetzt los... Den nördlichsten Punkt haben wir also jetzt erst am Ende der Reise erreicht.
Das heutige Ziel könnte Stralsund sein, aber er hat ausgesucht, dass wir die Route über Hamburg nehmen, so dass wir heute auch bis Wismar fahren könnten. Mal sehen.
Müsste Haare waschen....🙈
Handys sind leer, jetzt müssen wir zum Aufladen das Auto mal bewegen 😂.
Die Deutsche Alleenstraße beginnt hier. Abfahrt 14 Uhr. Windig! 14 Grad auf dem Auto. Große Felder rechts und links. Wintergerste oder etwas ähnliches ist schon schön hellgrün.
Straßen gehen nur gradeaus, hier sind auch Orte ohne Fremdenverkehr, die normal wirken, trotz einem Kurpark. Ein paar Kraniche waren unterwegs auf einem Feld. Das wars zu dem Thema...  Rechts von hier muss es ganz viele geben, war auf dem Plan, aber: zu viel Plan für zu wenig Zeit. Wir fahren über Wieck zur Wittower Fähre, die verbindet aber immer noch Rügen mit Rügen.
Bei Samtens muss man sich entscheiden für den neuen Highway B96 über die Rügenbrücke oder die alte Straße über den Rügendamm. Axel wollte nach rechts, weil da Stralsund draufsteht, das ist der alte Weg über den Rügendamm, also hat er damit entschieden, dass wir in Stralsund bleiben, weil der Platz genau an der Route liegt. Tolle Brücke wow, wie hoch!
bearbeitet
Original-grau
Der Platz "an der Rügenbrücke" hat Platz, sehr schön, alles automatisch, neue Sanitärgebäude, gute Entsorgung, Dusche wie gestern, auch fest von oben, aber mit 1,- für 4 Minuten! Luxus! Allerdings mit Hintergrundgeräusch von Straßen.
Strom: da war noch Rest vom Vorgänger drauf, 1kw für 50 Cent. Kaffee-Tee-Pause, dann Haare waschen in Dusche. Hoffnung, dass es der Regen aufhört, aber er tuts nur zum Teil. Dann gehen wir los. Einfach nur gucken, keine Hintergrundinformationen mehr.
Spielt ein bisschen Lübeck :-)


In der Fußgängerzone habe ich ein Schild entdeckt mit der Aufschrift "Wahlkreis Büro Dr. Angela Merkel". Ist aber vermutlich grad nicht da...
Axel will heute irgendwo am Hafen essen, wir finden das Braugasthaus, mit Bierprobe für Axel, ich ohne Hunger, aber es gibt Lebensmittel von glücklichen Tiere und leckeres Bier. (Ich hatte Bio Limo, mag kein Bier).
Spazieren zurück gegen den Wind - viel Wind hat den Vorteil, dass weniger Regen ist. Warm!
Stellplätze für morgen Abend gesucht, je nach Fortkommen, Alsfeld vielleicht? Oder nur Göttingen?
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Bin immer noch nicht fertig! Es kommt noch was, morgen.

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